Bad Ragaz, im Dezember 2016

 

Rückblick 2016

 

Liebe Mitglieder, Gönner und Freunde von CALLECRUZ

 

Es freut mich, Sie im Namen von CALLECRUZ mit diesem Rundbrief einmal mehr über unsere Aktivi­täten im laufenden Jahr zu informieren. 2016 war für CALLECRUZ ein eher ruhiges Jahr, nicht zuletzt, weil ich aus privaten Gründen mehrheitlich in der Schweiz weilte. Dennoch dürfen wir von positiven Veränderungen und erfreulichen Fortschritten berichten.

 Wie im letztjährigen Flyer erwähnt, ist der in Bad Ragaz gegrün­dete «Verein Strassenkinder in Südame-rika / CALLECRUZ Bo­livien» für das Vorbeugeprogramm NATs (Niños, niñas y adole­scentes trabajadores) zuständig.

 

Unser Team vor Ort, welches sich für Kinder und Jugendliche in der Stadt Santa Cruz einsetzt, hat ge-genüber dem Vorjahr das Konzept verbessert, indem es einerseits Fa-milien mit schul­pflichtigen Kindern in den Vororten besucht und anderer-seits im Stadtbüro von CALLECRUZ projektbezogene Workshops für Ju-gendliche und Eltern anbietet, z. B.: 


 

Die Jugendlichen werden in Gruppen eingeteilt, um das The­ma «Prävention Jugendbanden» intensiv zu diskutieren und anschliessend durch eine/n Wortführer/in zu präsentieren. Ein solcher Auftritt braucht Mut, stärkt aber gleichzeitig das Selbst­vertrauen. Die Eltern werden in ihrer eigenen Gruppenarbeit ebenfalls motiviert und herausgefordert.

 

 Was die werterhaltenden Investitio-nen in der República de CALLE-CRUZ betrifft, ist ebenfalls der Ver-ein von Bad Ragaz zu­ständig. So engagiert er sich im Aufbau einer ertragbringenden Milchwirtschaft für eine langfristige Sicherung dieser Wohn- und Ausbildungsstätte für Knaben, welche vor knapp 20 Jah-ren vom Schweizer Pater Jorge Töppel aus Zürich gegründet wurde.

 

Das in verdankenswerter Weise vom Rotary Club in Arlesheim finanzierte Bewässerungssystem wurde Mitte Oktober abge­schlossen. Die Finan-zierung des auf Grund des Land-kaufs not­wendig gewordenen erwei-terten Bewässerungsprojektes ist durch eine zusätzliche grosszügige Spende aus der Schweiz gewähr-leistet. Vielleicht fragen Sie sich, warum wir unterirdische Schächte bauten. Der Grund dafür ist präven-tiv: Damit die Jungen die Wasser-rohre nicht als Turngeräte verwen-den!


Da in Bolivien nicht nur Strassenkin-der sondern auch Behinder­te zum schwächsten Glied in der Gesell-schaft gehören, ist der 16-jährige Ibes dankbar, dass er bei uns in der Strassenkinder­republik CALLE-CRUZ ein Daheim gefunden hat. So-weit es seine Behinderung zulässt, hilft er gerne mit, wie hier beim Ver-legen der Wasserschläuche.

 

    

Nicolas (16) lebte, solange es auf Grund seines Alters möglich war, in einem Kinderheim. Weil ihm das letzte Schuljahr fehlte, fand er in der CALLECRUZ-Familie einen Platz. Wir haben das grosse Glück, dass unsere Mitarbeiter «Allrounder» sind, sodass wir sehr unterschied-liche Arbeiten selber erledigen und so auch den Jungen ein gutes Rüst-zeug mit auf den Weg geben kön-nen!

 


Durch diverse Planänderungen sind die Bauarbeiten des Melk­standes / der Remisen etwas ins Stocken ge- raten. Ursprünglich war nur eine Milchwirtschaft geplant, aber aus landwirtschafts- politischen Gründen muss auch eine Käserei eingerichtet wer­den.

 


Dieser Umstand ist insofern positiv zu bewerten, als eine Diversifizierung von Vorteil sein dürfte. Das Projekt wird zur Hauptsache von einer Stiftung finanziert.

 

Sie sehen, dass wir auch für 2017 voller Pläne sind. Dank Ihrer wertvollen Unterstützung kann das CALLECRUZ-Team diesen wichtigen Einsatz erbringen, sei es in der Strassenkinderrepublik auf dem Land oder in der Stadt. Alle Spenden werden zu 100% in die Projekte gesteckt. Dürfen wir hoffen, dass wir auch in Zukunft auf Ihre Spenden für diese «Hilfe zur Selbsthilfe» zählen können?

 

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Grosszügigkeit und Ihr stetes Wohlwollen

 

Im Namen von CALLECRUZ

Maria Widrig 

Bankverbindung: St. Galler Kantonalbank / BIC: KBSGCH22

Schweizerfranken: CH45 0078 1616 1083 4200 0

Fremdwährung: CH18 0078 1616 1083 4200 1

Rundbrief 2016.pdf
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