Rückblick 2018

 

Liebe Mitglieder, Gönner und Freunde von CALLECRUZ

 

Wieder ist der Zeitpunkt gekommen, Sie über unsere Aktivitäten zu informieren. Da ich seit 2017 jeweils sieben bis acht Monate in Bolivien verbringe, verschafft mir dies einen guten Überblick über die Aktivitäten des NATs-Teams und die Projekte in der „República“, um Sie auf den neuesten Stand zu bringen.

 

An dieser Stelle räumte ich in meinem Jahresrückblick bisher unseren Projekten etwa gleich viel Platz ein. Heute möchte ich indes ausführlich über das Prog- ramm NATs (Niños, niñas y adolescentes trabajadores) Entwicklung und Integration für Kinder und Jugendliche in der Stadt Santa Cruz berichten. So ging von unserem Team eine zündende Idee aus, indem den Teilnehmern von NATs die Auf-gabe gestellt wurde, aus Recyc-lingmaterial etwas Kreatives her-zustellen, und zwar als Zusam-menarbeit zwischen Eltern und ihren Kindern (was für Bolivianer eher ungewohnt ist). Sie stellten sich dieser Herausforderung mit Begeisterung und Fantasie. Da entstanden aus Eierkartons, Petflaschen, Zeitungspapier, Konservendosen etc. nicht nur kleine Kunstwerke, sondern auch Gebrauchsartikel.

 


Am 9. Dezember 2017, in Anwesenheit der Präsidentin des Vereins CALLECRUZ in Santa Cruz, Marina Vargas, wurde damit eine Ausstellung zu Ehren von Othmar Bamert, dem alleinigen Förderer des Vorbeugeprogramms, organisiert, wobei ich stellvertretend für die Stiftung den Dank aller - ob lautstark oder in Form von selbstgebas-telten Dankeskarten - entgegennehmen durfte. Es war ein eindrück-liches Erlebnis!

Aus unserer Landwirtschaft gibt es Folgendes zu berichten: nach-dem wir zwei weitere Hektar Maralfalfagras angepflanzt hatten und genügend Gras für die tägliche Fütterung des Viehs vorhanden war, stellte sich die Frage, was mit dem Überschuss geschehen soll. Da wir in der glücklichen Lage sind – dank der Grosszügigkeit unseres Vereins „Strassenkinder“ und der Stiftung Othmar Bamert – einen neuen Traktor sowie einen Häcksler zu besitzen, wurde daraus Silo gemacht.

Der speziell angefertigte Anhänger, den wir dank Rotary Arlesheim besitzen, mit dem von unserem Verein bezahlten Aufsatz zum Auffangen des Häckselgutes ermöglichte uns einen ersten Einsatz auf dem Feld. Es war ein ganz spezieller Moment zu erleben, was wir in der República in so kurzer Zeit mit der Unterstützung des Vereins erreichen konnten.


Die Abklärungen der zweckmässigen Käsereieinrichtung erweist sich als aufwendiger als vorerst angenommen. Wir befassen uns intensiv mit folgenden Fragen: für welches Produkt besteht Nachfrage, können wir mit demselben Tank bzw. Milchpasteur mehrere Produkte herstellen etc.? Natürlich sind wir bestrebt, nach der kostengünstigsten, den Platzverhältnissen angepassten Lösung zu suchen. Auch bauliche Massnahmen sind ein Thema, denn die Errichtung einer Kühlkammer wird unumgänglich sein.


Ich glaube, ich habe eine Marktlücke gefunden! Weil die Idee noch nicht vollständig ausgereift ist, müssen Sie sich bis zum nächsten Rundbrief (oder der Hauptversammlung anfangs Juni) gedulden. Nur soviel sei verraten: es handelt sich um ein Produkt, welches hier in Bolivien noch unbekannt ist, aber in ganz Europa angeboten wird.

 

Obwohl die Planung noch nicht abgeschlossen ist, sind wir weiterhin auf Ihre sehr wertvolle Unterstützung angewiesen – müssen wir doch mit beträchtlichen Investitionen rechnen.

 

Ein herzliches VERGELTS GOTT!

 

Im Namen von CALLECRUZ

Maria Widrig

Dieser Rundbrief wurde grosszügigerweise vollumfänglich gesponsert.

 

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Rundbrief 2018
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